Das Forsthaus Höl­li im Plas­selb­schlund hat ein gutes erstes Betrieb­s­jahr hin­ter sich. Auch für 2016 gibt es erste Buchun­gen. Das stimmt den Vere­in zuver­sichtlich für die Zukun­ft des «Ferien­haus­es im Grünen».

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Von April bis Ende Okto­ber 2015 war das Forsthaus Höl­li an über 85 Tagen ver­mi­etet. Damit hat der Trägervere­in das angestrebte Ziel für das erste Betrieb­s­jahr mehr als erre­icht. Der Vere­in hat den ehe­ma­li­gen Stützpunkt für Forstar­beit­en im hin­teren Teil des Plas­selb­schlun­des 2011 vor dem Abriss gerettet, das Haus in der Folge san­ft ren­oviert und zum Ferien- und Aufen­thalt­sort umgestal­tet. «Die gute Bele­gung zeigt deut­lich, dass der dama­lige Entscheid richtig war», sagte Daniel Bürdel, Präsi­dent des Vere­ins, an der Generalversammlung.

Aus der ganzen Schweiz

Das über 80 Jahre alte Haus mit 25 Bet­ten ist von 30 Fam­i­lien, Vere­inen, Schulen und Grup­pen für Feste, Weit­er­bil­dungskurse und Lager gebucht wor­den. Die Gäste kom­men sowohl aus der Region wie auch zum Beispiel aus Zürich, Bern und Solothurn. Der Betrieb habe sehr gut geklappt, so der Präsi­dent weit­er. Wegen der Trock­en­heit im Som­mer musste aber Wass­er zuge­führt wer­den, da die Quelle zu wenig ergiebig war. Die Zufahrt zum Forsthaus Höl­li ist auf­grund des Fahrver­bots auf Alp­strassen beschränkt. Der Vere­in ist aber mit dem bish­eri­gen Sys­tem mit ein­er beschränk­ten Anzahl von Fahrbe­wil­li­gun­gen zufrieden.

Viel Freiwilligenarbeit

«Seit das Ini­tia­tivkomi­tee sich das erste Mal getrof­fen hat, ist viel Arbeit geleis­tet wor­den», hielt der Präsi­dent fest. Ein gross­er Teil davon sei ehre­namtlich geschehen und ohne die Stun­den zu zählen, sagte er mit einem «Mer­ci» an all jene, die sich dafür ein­set­zten, dass das Forsthaus «zum Prunk­stück im Sense-Ober­land» gewor­den ist.

Die gute Aus­las­tung schlug sich in der Rech­nung nieder, die von Anton Rae­my präsen­tiert und von den 36 anwe­senden Vere­ins­mit­gliedern ein­stim­mig genehmigt wurde. Sie schliesst mit einem Über­schuss von knapp 1000 Franken, dies bei einem Ertrag und Aufwand von rund 32 000 Franken. Allein die Mietein­nah­men machen rund 11 600 Franken aus. Das Bud­get 2016 sieht Ein­nah­men und Aus­gaben von rund 30 000 Franken vor. Wie Mitini­tiant und Vor­standsmit­glied Felix Bürdel aus­führte, sind für die laufende Sai­son bis jet­zt bere­its 28 Reser­va­tio­nen für 65 Tage eingetrof­fen. Zwis­chen 85 und 100 Tage Bele­gung strebt der Vere­in an, um mit den Ein­nah­men die Kosten für den Umbau schnell­st­möglich zu amortisieren.

Da Schulen ein wichtiges Zielpub­likum sind, ist der Trägervere­in dabei, in der Umge­bung des Forsthaus­es einen The­men­weg zu real­isieren. An den neun Posten erfahren Kinder Wis­senswertes über Geolo­gie, den Wald, Tiere und Pflanzen, den Wasser­haushalt und so weit­er. Der Lernpfad wird in Zusam­me­nar­beit mit dem Amt für Wald, Wild und Fis­cherei umge­set­zt. Eben­falls einem Wun­sch von Schulen entspricht eine geplante bauliche Anpas­sung: Hin­ter dem Forsthaus soll ein geschützter Unter­stand ange­baut wer­den. Dieser dient Klassen und anderen Besuch­ern als zusät­zlich­er Gruppenraum.

Um noch bekan­nter zu wer­den, hat der Vere­in einen Prospekt her­aus­gegeben. Darin stellt er das Forsthaus und sein Ange­bot vor, erk­lärt mögliche Wan­der­routen und gibt all­ge­meine touris­tis­che Infor­ma­tio­nen zur Region. Der Prospekt ist kom­plett zweis­prachig. Das gilt auch für die neue Home­page, von der sich der Vere­in noch mehr Besuch­er von auswärts erhofft.

Autor: Imel­da Ruffieux

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