Die Betreu­ung der Schulkinder ausser­halb der Schulzeit­en ist im Sense­bezirk vor allem im Unter­land gefragt. Doch auch dort hat es, auss­er in Schmit­ten, noch Plätze frei.

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Im Sense­bezirk ist die Lage anders als in Freiburg. In Düdin­gen, wo es seit 2014 eine ausser­schulis­che Betreu­ung gibt, sind nicht alle Mod­ule ganz belegt. «Es hat noch Kapaz­itäten», sagt Gemein­derätin Ani­ta John­er. An eini­gen Tagen wür­den 20 Kinder am Mit­tagstisch sitzen, an einem anderen nur zwei. Zwei seien eigentlich zu wenig, «doch wir woll­ten die allein­erziehende Mut­ter nicht im Schilf ste­hen lassen». Sie hoffe, dass die freien Plätze in den Mit­tags- und Nach­mit­tagsmod­ulen noch gefüllt wer­den kön­nen, so John­er: «Wir sind noch im Ver­trauens­bil­dung­sprozess.» Viele Fam­i­lien in Düdin­gen seien mit Tages­müt­tern organ­isiert. Dass nicht von Beginn weg alle Mod­ule ange­boten wur­den, habe wohl auch dazu beige­tra­gen, dass nicht alle Plätze beset­zt seien. Auch die ausser­schulis­che Betreu­ung in Wün­newil-Fla­matt, die wie Düdin­gen keine Mor­gen­be­treu­ung führt, kön­nte noch mehr Kinder aufnehmen, sagt Gemein­derätin Christa Bür­gy. In Fla­matt gibt es einen Mit­tagstisch, in Wün­newil zusät­zlich an zwei Tagen eine Nach­mit­tags­be­treu­ung, zudem startete Anfang August die Betreu­ung in den Schulferien.

In Schmit­ten, der Vor­re­it­erge­meinde für Tagesstruk­turen, ist die Nach­frage gross. Das Mit­tags- und Nach­mit­tagsmod­ul ist von 40 auf 45 Tage­s­plätze aufge­stockt wor­den. Damit werde die Nach­frage abgedeckt, sagt Lei­t­erin Franziska Lehmann-Staub. Diese ist seit 2011 stets gestiegen. Schmit­ten mache näch­stens erneut eine Bedarf­s­abklärung und werde dann die Lage neu beurteilen, so Syn­dic Hubert Schafer.

Kaum Ange­bote für eine Betreu­ung ausser­halb der Schule gibt es im Mit­tel- und Ober­land. Für die Kinder von Gif­fers und Tentlin­gen gibt es ab diesem Schul­jahr jedoch einen Mit­tagstisch (die FN berichteten). In Tafers gibt es zweimal pro Woche einen Mit­tagstisch, dreimal eine Hausauf­gaben­hil­fe, andere Mod­ule fehlen. «Als wir das Bedürf­nis erhoben haben, war die Nach­frage schlicht nicht stärk­er», so Gemein­der­at Josef Catil­laz. Dies könne sich ändern, Tafers mache näch­stens erneut eine Umfrage.

In Plaf­feien gibt es kein offizielles Ange­bot für einen Mit­tagstisch, die OS-Men­sa nimmt jedoch gemäss Gemein­der­at Daniel Bürdel auf Anfrage Pri­marschüler auf. Plaf­feien habe ein Ange­bot für die ausser­schulis­che Betreu­ung auf die Beine stellen wollen. «Doch wir hat­ten zu wenig Anmeldungen.»

Autor: Karin Aebischer

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