Das Sensler Schwimm‑, Sport- und Badezen­trum erhält von der Neuen Region­alpoli­tik 44000 Franken. Damit kann die Arbeits­gruppe eine Studie in Auf­trag geben, die abklären soll, wo und in welch­er Form ein Schwimm­bad sin­nvoll wäre.

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Schwimm­bäder sind Man­gel­ware im Sense­bezirk. Zudem fehlt es an Schlechtwet­terange­boten für Touris­ten. Darum ist die Arbeits­gruppe für ein Sensler Schwimm‑, Sport- und Badezen­trum seit Anfang Jahr daran, ein Pro­jekt für ein Schwimm­bad im Sense­bezirk zu erar­beit­en. «Das Pro­jekt hat eine erste Hürde genom­men», sagte Daniel Bürdel, CVP-Gross­rat und Vize-Syn­dic von Plaf­feien, gestern vor den Medi­en. Denn die Neue Region­alpoli­tik unter­stützt eine Stan­dort- und Mach­barkeitsstudie mit 44 000 Franken; das sind zwei Drit­tel des Gesamt­be­trags. Für die restlichen 22 000 Franken kom­men Touris­mus Schwarzsee-Sense­land, die Region Sense und die Gemein­den Plaf­feien und Gif­fers auf.

«Ein Bad kann rentieren»

Die bei­den Gemein­den sind mögliche Stan­dorte des Schwimm­bads. «Plaf­feien und Gif­fers sind interkom­mu­nale Zen­tren, daher bieten sie sich als Stan­dort an», sagte Bürdel. Auch Schwarzsee wäre möglich: «Schwarzsee ist ein touris­tis­ch­er Schw­er­punkt, zudem wurde dort das Zivil­dien­stzen­trum Cam­pus erstellt, und ein Sportzen­trum entste­ht.» Ein Schwimm­bad wäre da ein gutes Zusatzange­bot, sagte Bürdel. «Damit kön­nten wir das Touris­mu­sange­bot attrak­tiv­er machen.» Die Arbeits­gruppe hat ver­schiedene Bäder in den Kan­to­nen Bern und Luzern besucht. Das wichtig­ste Faz­it: «Ein Bad kann ren­tieren», wie Bürdel sagte. «Es braucht aber eine indi­vidu­ell an die Region angepasste Lösung.»

Das Inge­nieur­büro Kan­newis­ch­er aus Cham wird denn auch in der Studie die Bedürfnisse im Sense­bezirk ermit­teln. Dabei soll der Schwim­munter­richt in der Schule eben­so Platz haben wie die Bedürfnisse von Bevölkerung und Touris­ten. Zudem wird das Inge­nieur­büro Vorschläge für ein geeignetes Betrieb­smod­ell machen: Soll nur die öffentliche Hand das Schwimm­bad bauen, oder ist eine Part­ner­schaft mit pri­vat­en Inve­storen anzus­treben? «Die Abklärun­gen wer­den zeigen, in welche Rich­tung die Reise geht», sagte Chris­t­ian Lud­er, Vizepräsi­dent von Touris­mus Schwarzsee-Sense­land. Die Ergeb­nisse wer­den in zwei bis vier Monat­en vorliegen.

Zum Projekt
Kan­ton­s­gelder für Schwimmbäder

Die Verord­nung über die Sub­ven­tion­ierung von Schwimm­bädern im Kan­ton Freiburg sieht vor, dass sich der Staat mit einere­in­ma­li­gen Investi­tio­nan deren Bau beteiligt; bei Schwimm­bädern von kan­tonaler Bedeu­tung mit­max­i­mal sechs Mil­lio­nen Franken. Ein solch­es Schwimm­bad muss über ein 25 Meter langes Haupt­beck­en, ein Lern­schwimm­beck­en, ein Plan­sch- sowie ein Sprung­beck­en ver­fü­gen. Die Arbeits­gruppe für das Sensler Schwimm‑, Sport- und Badezen­trum hat vor, diese Sub­ven­tio­nen zu beantra­gen. Sie muss das Gesuch bis Ende 2025 einreichen.

Autor: Nicole Jegerlehner

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