Die Natur im Höll­bach­tal bei Plas­selb hat viel zu bieten, ist aber wenig bekan­nt. Dies soll der neue The­men­weg «Wald, Wild, Wass­er» ändern. Zu Fuss oder per Bike kann man ent­lang von neun Posten die Region erkunden.

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Das Forsthaus Höl­li im Staatswald Höll­bach ober­halb von Plas­selb war einst die Unterkun­ft der Forstar­beit­er. Heute kann man das Haus für Ferien oder Feste mieten – und neuerd­ings befind­et sich im Dachgeschoss gar ein kleines Muse­um. Die Ausstel­lung zur Geschichte des Staatswaldes Höll­bach ist der erste Posten des neuen The­men­wegs «Wald, Wild, Wass­er», der durch das Höll­bachge­bi­et führt. «Mit dem The­men­weg wollen wir den Leuten das schöne Wan­derge­bi­et hier näher­brin­gen und aufzeigen, was dahin­ter­steckt», sagte Daniel Bürdel, Präsi­dent des Trägervere­ins Forsthaus Höl­li, an der gestri­gen Medi­enkon­ferenz im Forsthaus selb­st. Die bre­ite Bevölkerung solle einen Ein­blick gewin­nen in die Bedeu­tung des Höllbachgebietes.

Die neun Posten befind­en sich ent­lang eines sechs Kilo­me­ter lan­gen Rundwegs, der beim Forsthaus Höl­li begin­nt und zum Schluss die Höll­bach­brücke passiert. Sie the­ma­tisieren unter anderem die Wald­schä­den des Sturms Lothar und den Borkenkäfer, den geol­o­gis­chen Unter­grund im Höll­bach­tal, die Bau­marten, die Schutzwaldpflege, die Bachver­bau­un­gen sowie die Höllbachbrücke.

Alles ist zweisprachig

Die Tafeln mit den Erk­lärun­gen, Bildern und Grafiken sind alle zweis­prachig, deutsch und franzö­sisch. «Wir befind­en uns hier schliesslich an der Sprach­gren­ze zwis­chen dem Sense- und dem Grey­erzbezirk», sagte Daniel Bürdel. Auf der anderen Seite des Höll­bachs liegt die Gemeinde Val-de-Charmey.

Die Ini­tia­tive für den Rundweg hat­te der Vere­in Forsthaus Höl­li ergrif­f­en, allen voran Vor­standsmit­glied Felix Bürdel aus Plas­selb, Vater des Vere­in­spräsi­den­ten Daniel Bürdel. In enger Zusam­me­nar­beit mit dem Kre­is­forstamt 2 Sense und dank der Unter­stützung von Spon­soren sei die Idee jet­zt Real­ität gewor­den, freute sich Daniel Bürdel. Der The­men­weg soll auch Grup­pen und Schulk­lassen anziehen. In diesem Jahr zählte das Forsthaus bere­its 600 Über­nach­tun­gen und war an rund 80 Tagen ver­mi­etet. Wie Vor­standsmit­glied Anton Thal­mann erk­lärte, waren im Forsthaus Höl­li schon oft Schulk­lassen ein­quartiert. Dabei habe der Vere­in jew­eils fest­gestellt, dass die Kinder und Lehrer gerne mehr über die Region und deren Natur erfahren wür­den. «Das hat uns auf die Idee des The­men­wegs gebracht», erk­lärte der ehe­ma­lige Kreisoberförster.Im Jahr 1989 bestand im Höll­bachge­bi­et bere­its ein The­men­weg, der damals zum 100-Jahr-Jubiläum der Wal­dauf­forstung erstellt wurde. Der Sturm Vivian hat diesen 1990 jedoch weggefegt.

Zahlen und Fakten

Neuer Park­platz bei der Engertswilera

Der The­men­weg «Wald, Wild, Wass­er» zählt neun Posten, ist sechs Kilo­me­ter lang und über­windet 435 Höhen­meter. Jed­er Posten schlägt eine Aktiv­ität passend zum The­ma vor. Der Weg begin­nt beim Forsthaus Höl­li in Plas­selb und führt zuerst auf Asphalt, dann auf einem bre­it­en Kiesweg und zulet­zt wieder auf Asphalt zurück zum Forsthaus. Um dor­thin zu gelan­gen, fährt man von Plas­selb aus via Fal­li-Höl­li-Strasse bis zum Park­platz Engertswilera. Ab dort gilt ein Fahrver­bot, und es geht noch 900 Meter zu Fuss bis zum Forsthaus. Der The­men­weg ist frei zugänglich; das Forsthaus ist von Novem­ber bis April geschlossen. Auf der Web­site des Vere­ins wer­den Infor­ma­tio­nen zum Weg aufgeschaltet.

Autor: Karin Aebischer
www.forsthaus-hoelli.ch

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