Am 4. März entschei­det das Stim­mvolk über einen Kred­it zum Aus­bau und zur Sanierung des Kol­legiums Heilig Kreuz. Ein Unter­stützungskomi­tee hat gestern dargelegt, warum das Pro­jekt drin­gend ist.

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768 Schüler sind es jet­zt, 1100 sollen es in Zukun­ft sein. Aus 34 Klassen wer­den 50 und aus 40 Schulz­im­mern 52. Dies sind die Eck­dat­en des Pro­jek­ts zur Ren­ovierung und Erweiterung des Kol­legiums Heilig Kreuz, über welch­es das Freiburg­er Stim­mvolk am 4.  März abstimmt. Es ist aufgerufen, einen Kred­it von 39,5  Mil­lio­nen Franken zu sprechen. 2,3 Mil­lio­nen Franken wur­den bere­its für den Stu­di­enkred­it verwendet.

Der Grosse Rat hat das Baupro­jekt im Novem­ber 2017 ein­stim­mig gut­ge­heis­sen. Das Volk wird nun noch darüber entschei­den, weil die Pro­jek­t­summe dem oblig­a­torischen Finanzref­er­en­dum unterliegt.

Die Notwendigkeit der Arbeit­en am Kol­legium Heilig Kreuz ist unbe­strit­ten: Gegen das Bau­vorhaben ist von kein­er Seite Kri­tik laut gewor­den. Den­noch hat sich ein Unter­stützungskomi­tee formiert, das gestern an ein­er Medi­enkon­ferenz und ein­er anschlies­senden Infor­ma­tionsver­anstal­tung aus­führlich über das Pro­jekt orientierte.

Dem Komi­tee gehören die CVP-Nation­al­rätin Chris­tine Bul­liard-Mar­bach als Präsi­dentin sowie CVP-Gross­rat Daniel Bürdel als Präsi­dent der Schulkom­mis­sion an. Bei­de haben eine enge Beziehung zum Kol­legium Heilig Kreuz: Bul­liards drei Kinder besucht­en die Schule, und Bürdel studierte gar sel­ber dort.

«Das Kol­legium Heilig Kreuz ist nicht nur ein Ort zum Studieren», sagte Bul­liard. «Es ist auch ein Ort des Zusam­men­lebens, des Respek­ts und der Men­schlichkeit. Jed­er Schüler hat an diesem Kol­legium Platz für sich.»

Unbe­strit­ten aber ist, dass dieser Platz eng gewor­den ist. Die Kapaz­ität­ser­weiterung auf 1100 Schüler erfol­gt genau auf den Zeitraum 2021/22, wenn im Kan­ton Freiburg ein gross­er Zuwachs an Schülern der Sekun­darstufe 2 anste­ht, bemerk­te Chris­tiane Castel­la, Rek­torin des Kol­legiums. Wie sie betonte, hat man für die Bauphase eine ide­ale Lösung gefun­den. In Kürze kann näm­lich die Hochschule für Gesund­heit einen Neubau beziehen, so dass das Kol­legium während der Bauar­beit­en tem­porär in das bish­erige Gebäude der Hochschule zieht.

So kann mit den Arbeit­en schon bald begonnen wer­den, nach­dem das Stim­mvolk seinen Segen zum Pro­jekt gegeben hat. Gemäss Architekt Marc Zam­paro ist der Baube­ginn für Jan­u­ar 2019 und der Umzug für Som­mer 2019 vorge­se­hen. Der Unter­richt soll nach den Som­mer­fe­rien 2021 wieder im umge­baut­en Kol­legium stattfinden.

So kann mit den Arbeit­en schon bald begonnen wer­den, nach­dem das Stim­mvolk seinen Segen zum Pro­jekt gegeben hat. Gemäss Architekt Marc Zam­paro ist der Baube­ginn für Jan­u­ar 2019 und der Umzug für Som­mer 2019 vorge­se­hen. Der Unter­richt soll nach den Som­mer­fe­rien 2021 wieder im umge­baut­en Kol­legium stattfinden.

Zam­paro wies auf die Her­aus­forderun­gen des Pro­jek­ts hin. Zu den beste­hen­den Gebäu­den vom Ende der 70er-Jahre wird eine Men­sa zwis­chen Sporthalle und Haupt­ge­bäude, ein Verbindungs­bau sowie ein Neubau Rich­tung Fuss­ballplatz gebaut. Dazu kom­men Verbesserun­gen bei der Tech­nik, der Iso­la­tion und dem Licht. Auch die Vil­la Gal­lia wird kom­plett renoviert.

Ausstel­lung zum Baupro­jekt: Sam­stag, 3. Feb­ru­ar, 10 bis 15 Uhr, und 5. bis 9. Feb­ru­ar 8 bis 18 Uhr. Aula Kol­legium Heilig Kreuz.

Abstim­mung

Für Kan­ton ist das Baupro­jekt zukunftweisend

In einem Com­mu­niqué set­zt sich auch die kan­tonale Erziehungs­di­rek­tion für ein Ja zum Baupro­jekt am Kol­legium Heilig Kreuz ein. «Das Pro­jekt hat bei der Sanierung und Anpas­sung an zukün­ftige Bedürfnisse Vor­bild­charak­ter», schreibt die Direk­tion. Sie bezieht sich dabei sowohl auf die Ausweitung des Raumvol­u­mens als auch auf die Verbesserung der Energieef­fizienz um rund 50 Prozent. Gle­ichzeit­ig werde das neue Kol­legium eine Ein­heit bilden, bei der kaum etwas es ermöglichen wird, die Erweiterung von der gegen­wär­ti­gen Schule zu unter­schei­den. Auch der Topo­grafie des Gelän­des auf ein­er Art Felsvor­sprung werde opti­mal Rech­nung getra­gen, heisst es in der Mitteilung.

Autor:Urs Haen­ni

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