An ein­er Infover­anstal­tung an der Hochschule für Tech­nik und Architek­tur Freiburg wurde die neue Schweiz­erische Inno­va­tion­sagen­tur Inno­su­isse Vertretern aus Wirtschaft und Poli­tik präsentiert.

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Inno­su­isse ist die seit Anfang Jahr aktive Schweiz­erische Agen­tur für Inno­va­tions­förderung, die als öffentlich-rechtliche Anstalt des Bun­des organ­isiert ist und die Funk­tion der ehe­ma­li­gen Kom­mis­sion für Tech­nolo­gie und Inno­va­tion (KTI) über­nom­men hat. Sie fördert unter neuer Struk­tur und mit neuem Namen wis­senschafts­basierte Inno­va­tio­nen im ganzen Land.

Gestern Abend wurde Inno­su­isse an einem Infor­ma­tion­s­abend der kan­tonalen Wirtschafts­förderung in der Hochschule für Tech­nik und Architek­tur Freiburg Vertretern der Wirtschaft, des Hochschul­bere­ichs und der Poli­tik präsen­tiert. Die poli­tis­che Vision hin­ter dem Ganzen stell­ten dabei Volk­swirtschafts­di­rek­tor Olivi­er Cur­ty (CVP) und Nation­al­rätin Chris­tine Bul­liard-Mar­bach (CVP) vor. Als Vertreterin von Inno­su­isse war die Direk­torin der Agen­tur, Annalise Eggi­mann, ein­ge­laden. Benoît Schmoutz, stel­lvertre­tender Direk­tor der Ascenseurs Menétrey AG, und André Droux, Inno­va­tion­s­men­tor von Inno­su­isse, präsen­tierten ihrer­seits ihr Exem­pel ein­er Inno­va­tions­förderung im Kan­ton Freiburg. Der Abend wurde von Jean-Luc Mossier, dem Direk­tor der kan­tonalen Wirtschafts­förderung, mod­eriert. Im Pub­likum sassen unter anderem Gross­rat­spräsi­dent Markus Ith (FDP, Murten), sein Vorgänger Bruno Boschung (CVP, Wün­newil) sowie Gross­rat Daniel Bürdel (CVP, Plaf­feien), stel­lvertre­tender Direk­tor des Freibur­gis­chen Arbeitgeberverbands.

«Neue Arbeit­splätze schaffen»

«Wir leben in ein­er span­nen­den Zeit des Umbruchs», sagte Olivi­er Cur­ty. «Die Dig­i­tal­isierung durch­dringt unseren All­t­ag eben­so wie unsere Ver­wal­tung.» Umso wichtiger seien Anschub­hil­fen für die Inno­va­tion in der Wirtschaft, wie sie eben­so von Inno­su­isse wie vom neuen Wirtschafts­förderungs­ge­setz aus­ge­hen, welch­es diesen Som­mer vor den Grossen Rat kom­men soll. «Denn wir dür­fen uns von der Inno­va­tion nicht abhän­gen lassen», so Curty 

Auch für Chris­tine Bul­liard-­Mar­bach ist die Entwick­lung von neuen Pro­duk­ten und Dien­stleis­tun­gen wichtig, um die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit des Kan­tons und des ganzen Lan­des zu erhal­ten. «Es gilt let­ztlich, nicht nur die beste­hen­den Arbeit­splätze zu behal­ten, son­dern auch neue zu schaf­fen», sagte sie. «Inno­va­tion lässt sich nicht dekretieren, son­dern muss durch jeden einzel­nen Unternehmer gelebt werden.»

«Mehr Unab­hängigkeit»

Annalise Eggi­mann hielt ihrer­seits fest, dass die neue Organ­i­sa­tions­form von Inno­suisse als öffentlich-rechtliche Anstalt mehr Unab­hängigkeit und Dynamik im Ver­gle­ich zur ehe­ma­li­gen KTI erlaube. Inno­su­isse fördere wis­sens­basierte Inno­va­tion­spro­jek­te, aber auch Unternehmen bei der inter­na­tionalen Zusam­me­nar­beit sowie Start-ups, die inter­na­tion­al Fuss fassen wollen. Ein wichtiger Teil der Aktiv­ität seien indi­vidu­elle Coach­ings, mit denen das unternehmerische Denken durch gezielte Train­ings gefördert wer­den solle. 

Ein gelun­ge­nes Beispiel für ein solch­es indi­vidu­elles Coach­ing durch Inno­su­isse wurde abschliessend von Benoît Schmoutz und André Droux dargelegt. Schmoutz lobte dabei den «kreativ­en Ansatz» von Droux, der sein­er Fir­ma in ihrem Nis­chen­markt sehr geholfen habe.

Autor:Jean-Claude Gold­schmid

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