Einige Gross­ratsmit­glieder bedauern, dass St. Ursen und Heit­en­ried nicht eben­falls mit Alter­swil, St. Antoni und Tafers fusionieren.

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Die drei Sense-Mit­tel­land-Gemein­den Alter­swil, St.  Antoni und Tafers wollen fusion­ieren. Die neue Gemeinde soll ab 2021 beste­hen und Tafers heis­sen. Auch Wap­pen und Steuer­satz soll die neue Gemeinde vom heuti­gen Tafers übernehmen. Alter­swil und St.  Antoni erhal­ten im neuen Gemein­der­at eine garantierte Anzahl Sitze. Die Stimm­berechtigten der drei Gemein­den haben der Fusion im Mai zuges­timmt. Gestern stimmte nun auch der Grosse Rat dem Fusion­spro­jekt ein­stim­mig zu..

FDP-Staat­srat Didi­er Castel­la, der das Geschäft vorstellte, erin­nerte daran, dass dies erst die dritte Fusion im Sense­bezirk sei. «Nach dieser Fusion wird es im Kan­ton Freiburg noch 131 Gemein­den geben.»

«Kleben an Ämtern»

In der Ein­tretens­de­bat­te bedauerte FDP-Sprech­er Nico­las Bür­giss­er (Gif­fers), dass St. Ursen nicht an der Fusion beteiligt ist. «Lei­der kleben in St. Ursen zu viele einzelne Per­so­n­en an ihren Ämtern, obwohl das Volk zur Fusion bere­it wäre.» Er hoffe, dass jemand «den Mut hat, eine Kon­sul­ta­tion­s­ab­stim­mung zu ver­lan­gen». André Schneuw­ly (Düdin­gen) von der Mitte-links-grün-Frak­tion sprach von einem «Freuden­tag». Er hoffe, dass die Nach­barge­mein­den fol­gen wer­den. Denn die Region­alpoli­tik werde immer wichtiger. Auch SP-Sprecherin Ursu­la Krat­tinger-Jutzet bedauerte, dass sich Heit­en­ried und St. Ursen nicht an der Fusion beteiligt haben. «Vor allem Heit­en­ried, das ja einen Schulkreis mit St. Antoni bildet.»

Im Namen der CVP freute sich Daniel Bürdel (Plaf­feien) über die «rel­a­tiv grosse Zus­tim­mung» in den Fusion­s­ge­mein­den. Der Entscheid von Heit­en­ried und St. Ursen, sich nicht an der Fusion zu beteili­gen, sei zu respek­tieren, sagte er; weit­er­hin eigen­ständig zu bleiben, sei ein poli­tis­ch­er Entscheid der bei­den Gemein­den gewesen.

Autor: Nicole Jegerlehner

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