Der Staatsrat hat mit der Umsetzung des Grossrats-Entscheides begonnen, gemäss dem jeder OS-Schüler sein IT-Gerät erhält
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Mit 54 gegen 28 Stimmen bei 13 Enthaltungen hat der Grosse Rat im September eine Motion der Grossräte Urs Perler (Mitte links – CSP, Schmitten) und Daniel Bürdel (CVP, Plaffeien) gutgeheissen: Schüler der Stufen 9H bis 11H sollen ein persönliches IT-Gerät erhalten. Dies bedeutet: Der Kanton Freiburg muss in nächster Zeit rund 11 000 IT-Geräte für Schüler der Freiburger Sekundarschulen anschaffen.
«Um dem entsprechenden Auftrag des Grossen Rates nachzukommen, aktualisiert die Erziehungsdirektion derzeit ihr Konzept für die Integration von Medien und Informations- und Kommunikationstechnologie in den Unterricht.» Dies schreibt der Staatsrat in seiner Antwort auf eine Anfrage der Grossräte Markus Julmy (CVP, Schmitten) und Esther Schwaller-Merkle (CVP, Düdingen). Diese wollten Auskunft über die Frage, inwiefern Tablets für alle so rasch wie möglich flächendeckend und leicht zugänglich in den Schulen möglich sind. Der Staatsrat habe mit der Arbeit an der Umsetzung der Motion begonnen, schreibt er. Er werde zu gegebener Zeit informieren, welche Massnahmen dazu ergriffen werden.
Aufgabenentflechtung
Der Staatsrat vertritt in seiner Antwort aber auch die Meinung, dass eine Änderung der Aufgaben- und Lastenteilung im Rahmen der Aufgabenentflechtung zwischen Kanton und Gemeinden nicht isoliert behandelt werden solle. Gemäss dem Grossratsentschluss wird nämlich der Kanton die Kosten für die IT-Geräte tragen müssen.
Der Staatsrat gibt zu bedenken, dass, wenn die Schüler ausgerüstet werden, auch die Lehrpersonen entsprechend ausgestattet sein müssten. Selbst die Eltern müssten in den Bildungsauftrag einbezogen werden. In jeder Schule müsse eine ausreichende Netzwerkinfrastruktur bereitgestellt sowie Support- und Unterstützungsmassnahmen vorgesehen werden. Fast 50 000 Geräte müssten je nach gewähltem Mindestalter verwaltet werden.
Autor: Urs Haenni
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