Die touris­tis­che Entwick­lung im Schwarzsee war in den ver­gan­genen Jahren sehr pos­i­tiv. Damit ver­bun­den, ergab sich auch eine Erhöhung des Verkehrsaufkom­mens. In mein­er Anfrage fordere ich den Staat­srat dazu auf, den Aus­bau des öffentlichen Verkehrs zu prüfen. Es ist ins­beson­dere die Ein­führung eines Halb­stun­den­tak­ts auf der Strecke Freiburg-Schwarzsee genauer zu analysieren. Hier find­en Sie meine Anfrage

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Schwarzsee als Touris­mus­des­ti­na­tion von kan­tonaler Bedeu­tung hat in den ver­gan­genen Jahren eine bedeu­tende Entwick­lung erlebt und erfreut sich gross­er Beliebtheit. Die Des­ti­na­tion hat mit den unver­baut­en Naturschön­heit­en und den attrak­tiv­en touris­tis­chen Ange­boten Tages­touris­ten, aber auch immer mehr Aufen­thalt­s­touris­ten, sehr viel zu bieten. Entsprechend hat sich auch das Verkehrsvol­u­men gesteigert, dies sowohl beim motorisierten Indi­vid­u­alverkehr als auch beim öffentlichen Verkehr. Dies führt in let­zter Zeit ver­mehrt zu über­füll­ten Buslin­ien, was bei den Besuch­ern zu Unver­ständ­nis und Rekla­ma­tio­nen führte. In der kan­tonalen Presse wer­den hierzu in regelmäs­si­gen Abstän­den Leser­briefe pub­liziert (vgl. bspw. La Lib­erté 23.01.2021). Diese Rück­mel­dun­gen zeigen klar auf, dass das aktuelle ÖV-Ange­bot nicht mehr den heuti­gen Bedürfnis­sen entspricht und ein Aus­bau rasch ange­gan­gen und umge­set­zt wer­den muss.

Gle­ichzeit­ig erfol­gt in den viel fre­quen­tierten Touris­mus­des­ti­na­tio­nen wie z. B. im Grey­erzbezirk mit dem geplanten Aus­bau des Bah­n­verkehrs rund um die Stadt Bulle ab diesem Früh­ling eine grosse Aufw­er­tung des ÖV-Ange­botes (vgl. hierzu die am 20.03.2021 in La Lib­erté erschiene­nen Artikel). Das Ziel, auf gewis­sen Streck­en einen 30-Minu­ten­takt zur weit­eren Aufw­er­tung der Touris­mus­des­ti­na­tio­nen einzuführen, ist sehr begrüssenswert.

Vor diesem Hin­ter­grund bitte ich den Staat­srat um Beant­wor­tung der nach­fol­gen­den Fragen:

1. Welche Strate­gie ver­fol­gt der Staat­srat bei der Erschlies­sung der weit­eren Touris­mus­des­ti­na­tio­nen von kan­tonaler Bedeu­tung mit dem öffentlichen Verkehr? Sollen die Tages- und Mehrtages­touris­ten mit einem guten ÖV-Ange­bot ver­mehrt zum Umsteigen motiviert und bewogen werden?

2. Welche Über­legun­gen stellt der Kan­ton im Hin­blick auf den Aus­bau der Infra­struk­turen beim Cam­pus Schwarzsee und der Erweiterung der Ange­bote im kan­tonalen Sportzen­trum an? Sollen die Nutzer dieser wichti­gen kan­tonalen Infra­struk­tur ver­mehrt mit einem gut aus­ge­baut­en ÖV-Ange­bot an den Schwarzsee reisen?

3. Die Buslin­ie Freiburg–Schwarzsee trans­portiert jährlich bis zu 500 000 Reisende. Eine der­ar­tige Fre­quen­tierung recht­fer­tigt in anderen Gebi­eten den Aus­bau zu einem Halb­stun­den­takt. Ist der Staat­srat gewil­lt, den Halb­stun­den­takt eben­falls für die Touris­mus­des­ti­na­tion Schwarzsee zu realisieren?

4. Wie ste­ht der Staat­srat zur Ein­führung ein­er zusät­zlichen und seit langem geforderten Buslin­ie Düdingen–Plaffeien–Schwarzsee, welche eine opti­male Erschlies­sung der Sensler Orte mit dem beliebten Naher­hol­ungs­ge­bi­et Schwarzsee erlauben würde?

Ich danke dem Staat­srat für die Beant­wor­tung dieser Fra­gen und fordere dazu auf, die Sit­u­a­tion rasch zu verbessern und so einen wichti­gen Beitrag zur nach­halti­gen Weit­er­en­twick­lung der Touris­mus­des­ti­na­tio­nen von kan­tonaler Bedeu­tung all­ge­mein und des Schwarzsees im Beson­deren zu leisten.

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