Mit Entschluss des Grossen Rates im Mai 2021 wurde entsch­ieden, dass möglichst alle Gemein­den des Kan­tons Freiburg mit Glas­faser­netz erschlossen wer­den sollen, auch dort wo pri­vat Anbi­eter aus mark­twirtschaftlichen Grün­den nor­maler­weise auf einen Aus­bau verzicht­en. Das Kan­ton­spar­la­ment hat damit ein­er von mir und Pierre-André Grand­gi­rard ein­gere­icht­en Motion zuges­timmt, wom­it 15 Mil­lio­nen Franken durch den Kan­ton für den FTTH-Aus­bau per Dekret bere­it­gestellt wer­den. Eben­falls wurde die Finanzierung der dafür notwendi­gen Stu­di­en in den Voran­schlag für die kom­mende Staat­srech­nung aufgenommen.

Mit dieser neuen Tech­nolo­gie kön­nen wir sich­er­stellen, dass die wirtschaftliche und tech­nis­che Entwick­lung auch in Zukun­ft in den ländlichen Regio­nen des Kan­tons garantiert wer­den kann.

Hier find­en Sie mein Votum anlässlich der Ratsdebatte

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Ger­ade in der aktuellen Krisen­zeit hat es sich ein­drück­lich gezeigt, dass schnelle Inter­netverbindun­gen für die Wirtschaft und Gesellschaft einem Grundbedürf­nis entsprechen. Home­of­fice und Home­school­ing hal­ten immer mehr Einzug und wer­den auch in Zukun­ft wichtig bleiben. Für die Ran­dre­gio­nen ist diese Entwick­lung eine Chance und Gefahr gle­ichzeit­ig. Mobile und kabel­ge­bun­dene Net­ze, wie das Glas­faser­netz, sind mit­tler­weile unverzicht­bare Bestandteile, die sich auf das Poten­zial und die Entwick­lungsmöglichkeit­en ein­er Region auswirken. Mit einem Aus­bau der wichti­gen Glas­fas­er-Infra­struk­tur in Ran­dre­gio­nen kann eine Entwick­lung gefördert und so auch Abwan­derung ver­hin­dert wer­den. In mehreren Kan­to­nen laufen aktuell eben­falls Ini­tia­tiv­en zur Verbesserung dieser Infra­struk­tur. Eine schnelle Inter­netverbindung gehört somit heute zu den Grundbedürfnis­sen unser­er Gesellschaft, und der Staat hat für Rah­menbe­din­gun­gen zu sor­gen, dass keine Region dies­bezüglich abge­hängt wird. Der Grosse Rat des Kan­tons Freiburg hat im Jahre 2012 auf grossen Wun­sch und Antrag des Staat­srates den zukun­fts­gerichteten Entscheid getrof­fen, das Glas­faser­netz für alle Gemein­den auszubauen und so Freiburg einen wichti­gen ökonomis­chen und gesellschaftlichen Stan­dortvorteil zu ver­schaf­fen. Heute ist rund 1/3 der Haushalte aus­gerüstet — dies zu einem Grossteil in städtis­chen und Agglom­er­a­tions­ge­bi­eten. Mit der heute behan­del­ten Motion schaf­fen wir die Voraus­set­zun­gen, dass die Chan­cen­gle­ich­heit der Regio­nen verbessert wird. Die staatlichen Mit­tel wer­den zudem nur dort einge­set­zt, wo die Rentabil­ität der Investi­tion nicht gegeben ist. Das hierzu von der Hochschule für Tech­nik und Architek­tur entwick­elte Mod­ell liefert sehr gute Grund­la­gen für die zu tre­f­fend­en Investi­tion­sentschei­de. Es ist also ein weit­eres gutes Beispiel des Zusam­men­spiels von Hochschulen, Wirtschaft und Staat. Auch die Kon­ferenz der Freiburg­er Bergge­mein­den, deren Vor­standsmit­glied und Ini­tiant ich bin, hat sich daher klar für die Annahme der Motion und des ursprünglichen Man­dates aus­ge­sprochen, wie auch der Freiburg­er Gemein­de­ver­band. Es ist nötig, mit dieser Investi­tion in die Basis­in­fra­struk­tur den Randge­bi­eten den gle­ichen Zugang zu ein­er schnellen Inter­netverbindung zu garantieren.

Mehr Infor­ma­tio­nen zu mein­er Motion:
Antwort des Staat­srats: Gesetz für den Auf­bau der dig­i­tal­en Infrastruktur

Hier find­en Sie den aktuellen Aus­bau­s­tand des Glas­faser­net­zes im Kan­ton Freiburg:
ftth-fr.ch

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